Sie sind hier: Start » SV News » bericht hannover 2017

  1. Deutsche Junggeflügelschau Hannover 2017

Das erste Highlight in der Schausaison war die Junggeflügelschau in den Messehallen Hannover. Nachdem in den letzten Jahren die Ko Shamo auf dieser Schau immer weniger wurden, war die Meldezahl von 92 Tieren ein Paukenschlag!

Gold-weizenfarbig (14,16)

Im Hauptfarbenschlag gab es sehr große Qualitätsunterschiede. So konnten bei den Hähnen nur 2 der 14 gezeigten Tiere mit der rassetypischen markanten Schulter und der aufgerichteten Haltung überzeugen (v, hv ZG Fritsch/Koch).

Auch bei den Hennen glich kein Tier dem anderen, was die Größe betraf. Erfreulich jedoch war das gerade bei den kleineren Tieren breite Köpfe und ausgeprägte Kehlwammen vorhanden waren. Auch hier wurden die Hennen mit der markantesten Schulter herausgestellt (hv Berger, hv Mevius).

Blau-weizenfarbig (4,4)

Der gewaltigste Unterschied zeigte sich bei den blau-weizenfarbigen Hähnen. Ein kleiner Hahn konnte sich durch seine kurze Feder und markanter Schulter von den großen und eher plump wirkenden Tieren absetzen (hv Kippenhan).

Die Hennen waren da schon ausgeglichener, wobei sich hier eine Henne als beste Vertreterin der Rasse herausstellen ließ (v Kippenhan).

Weiß (6,4)

Die Weißen erwiesen sich in der Breite als stärkste Kollektion. An der Haltung und der Käfigpräsenz der weißen Hähne können sich die anderen Farbenschläge ein Beispiel nehmen. Einzig die Augenfarbe sollte in Zukunft etwas heller werden. (hv Kippenhan)

Bei den Hennen konnte nur eine Henne wirklich durch Eleganz glänzen. Die anderen wirkten eher plump. Gerade an der markanten Schulter kann hier noch nachgelegt werden.

Schwarz (5,4)

Für diesen Farbenschlag stand ein wirklich eleganter Hahn in der Mitte der Kollektion. Zwei weitere Hähne konnten noch mithalten (hv Bock).

Die Hennen konnten das Versprechen der Hähne nicht halten. Die Schulterung war bei allen leider nicht ausgeprägt genug.

Blau (2,4)

Die blauen Hähne wirkten zart und konnten mit einer schönen Drittelung gefallen.

Die Hennen brauchten den Vergleich mit den schwarzen Hennen nicht scheuen. Im Gegenteil, sie wirkten eleganter und auch markanter als diese und wussten zu gefallen.

Gesperbert (6,9)

Die gesperberten überraschten damit, dass sie vom Typ mit die besten Rassevertreter waren. Wobei hier in Zukunft auf die Größe zu achten ist (hv Hämmerle).

Verglichen mit den Hähnen waren die Hennen positiv zierlich. Einzig die Ausprägung der Kehlwamme ist durchgängig verbesserungsfähig. Herausgestellt wurde eine Henne mit toller Halslänge, massiven Kopfpunkten und markanter Schulter (hv Hämmerle).

Gelb mit schwarzen Schwanz (6,6)

Bei den gelben waren die meisten Überraschungen dabei. Leider zeigten alle Hähne einen zu langen Rücken und konnten nicht mit der Schulter überzeugen. Der in der Form schönste Hahn wäre besser in der AOC Klasse gemeldet worden, da blau mit schwarzem Schwanz in unserem Standard nicht anerkannt ist. Allgemein ist auf die Kopf- und Schnabelsubstanz zu achten.

Auch bei den Hennen standen silber-weizenfarbige dazwischen. Hier der Appell an die Züchter die Tiere in der richtigen Klasse zu melden. Die Hennen zeigten weiterhin zu den Kritikpunkten bei den Hähnen noch zu lange Federn.

Schwarz-weißgescheckt (1,1)

Leider sieht man immer seltener die imposanten Gescheckten. Der Hahn war ein ordentlicher Rassevertreter der noch etwas markantere Schulterung und etwas mehr Halslänge haben könnte.

Diese fehlte leider bei der Henne komplett. Auch sonst konnte die Henne dem Hahn nicht das Wasser reichen. Hoffentlich finden sich bald wieder mehr dieser Tiere in den Käfigen ein, um eine Abstufung zu ermöglichen.

Unter dem Strich hoffe ich, dass es den Züchtern Spaß gemacht hat ihre Tiere auf dieser frühen Schau zu präsentieren. Für das nächste Jahr wünsche ich mir auch wieder eine große Anzahl von Tieren um unsere schöne und extreme Rasse der Züchterwelt zu zeigen und Werbung für unsere kleinen Krieger zu machen.

 

 

Marc Schüler